Der Titel "Abendstille" bezieht sich auf den gestrigen Abend,
während das Bild schon morgens entstand.
So habe ich gestern Abend nach dem Lauschen in die Stille
folgendes Gedicht geschrieben:
Wohlan denn Herz...
Leise singt uns der Wind sein Lied,
fühlsam in Dur und in Moll,
Freude und Leid durch die Lande zieht,
wechselnder Weise - auch liebevoll.
Wohlan denn Herz, sei zum Aufbruch bereit,
fliege hinaus ins Licht,
bist du von Sorgen und Nöten befreit,
drückt dich das Morgen nicht.
Schauen und Lauschen mit offenem Sinn,
Dankbarkeit - Geben und Nehmen,
Zartheit und Stärke, der Seele Gewinn,
frei sein vom Wünschen und Sehnen.
vielen Dank für die Anregung zur letzten Zeile meines Gedichtes und deine
Ansicht, bezüglich des Wünschens und Sehnens. Auch danke für den Link mit
dem Song auf Youtube, der Song gefällt mir. Leider kann ich kein Englisch,
würde auch gerne den Text verstehen.
Im Gedichteschreiben bin ich nicht gerade ein Talent, da fehlt es
sicherlich noch an Reife. Es kommt wohl manches nicht so rüber wie
es vielleicht sein sollte. Anregungen zum Nachdenken sehe ich sehr positiv.
Zum Wünschen und Sehnen, würde ich gerne noch etwas sagen, aus meiner Sicht:
Sicher wünsche ich Frieden auf der Welt, dass alle Menschen gesund leben können, überhaupt alles Positive, dass meine Freundin bei mir wäre.
Ich habe Sehnsucht erlebt, die mir das Leben maßlos erschwerte und was ich mir
alles wünschte. Ich habe gelernt loszulassen. Ich kann noch soviel wünschen und sehnen, habe aber keinen Einfluss darauf, dass es geschieht, laufe unglücklich
durch die Welt, komme nicht zur Ruhe und ärgere mich womöglich über vieles, das
ich nicht ändern kann. In der letzten Zeile habe ich mein derzeitiges Befinden
ausgedrückt, ich habe losgelassen, damit in mir Ruhe und Frieden einkehrt und
sich Liebe entfalten kann. Wenn das Denken zur Ruhe kommt, ist Raum da für
die Gegenwart, dann kommt auch das Wünschen und Sehnen zur Ruhe.
Entspanntes sehnen hat nicht vor zu leiden, lieber harald,
im gegenteil:
Sie aufzusammeln und zu sparen,
das kommt dem Kind nicht in den Sinn.
Es löst sie leise aus den Haaren,
drin sie so gern gefangen waren,
und hält den lieben jungen Jahren
nach neuen seine Hände hin.
es ist interessant zu sehen, wie verschieden wir sind und dass
es eine Freiheit ist, so sein zu dürfen.
Du schaust in mich hinein und erkennst, dass ich eine Art Riegel
in mir vorgeschoben habe, während ich mich durch Loslassen von allem,
woran ich mich geklammert habe, innerlich befreit fühle.
Ist es so, dass ein "entspanntes Sehnen", wie du es nennst die Natur
des Herzens ist und unauslöschlich? Ist es ein Makel, wenn ich ein
entspanntes Sehnen nicht empfinde?
Ich habe Rilkes Gedicht mit etwas Mühe in seinem Gedichtband gefunden,
der 2. Vers ist ja nicht im Verzeichnis aufgeführt. Es ging mir darum
mit Hilfe des ganzen Gedichtes zu ergründen, was mit entspanntes Sehnen
gemeint ist. Habe an dem Gedicht einfach nur erkannt, dass Kinder
noch frei und offen sind und nichts festhalten und horten.
Bin immer noch ganz am Anfang, trotz meines Alters, wie ein neugieriges
Kind, das die Welt ergründet. Habe mich viele Jahre deswegen geschämt,
alle in meinem Alter sind soviel weiter als ich. Habe losgelassen und
vertraue auf meine Lernfähigkeit, fühle mich innerlich frei. Freue mich
auch über jeden friedlichen Austausch. Vielen Dank.
während das Bild schon morgens entstand.
So habe ich gestern Abend nach dem Lauschen in die Stille
folgendes Gedicht geschrieben:
Wohlan denn Herz...
Leise singt uns der Wind sein Lied,
fühlsam in Dur und in Moll,
Freude und Leid durch die Lande zieht,
wechselnder Weise - auch liebevoll.
Wohlan denn Herz, sei zum Aufbruch bereit,
fliege hinaus ins Licht,
bist du von Sorgen und Nöten befreit,
drückt dich das Morgen nicht.
Schauen und Lauschen mit offenem Sinn,
Dankbarkeit - Geben und Nehmen,
Zartheit und Stärke, der Seele Gewinn,
frei sein vom Wünschen und Sehnen.
Harald
Das sollte auch in gedichten - der realität entsprechend - formuliert werden
Lg. rainer
Ja, ich sehne mich nach dir und wünsche dich zu mir
Ich hoffe, du siehst mir nach, dass ich dazu was zu bemerken hatte
Love Is Like Oxygen
https://www.youtube....h?v=ZeWDNvMu9AM
vielen Dank für die Anregung zur letzten Zeile meines Gedichtes und deine
Ansicht, bezüglich des Wünschens und Sehnens. Auch danke für den Link mit
dem Song auf Youtube, der Song gefällt mir. Leider kann ich kein Englisch,
würde auch gerne den Text verstehen.
Im Gedichteschreiben bin ich nicht gerade ein Talent, da fehlt es
sicherlich noch an Reife. Es kommt wohl manches nicht so rüber wie
es vielleicht sein sollte. Anregungen zum Nachdenken sehe ich sehr positiv.
Zum Wünschen und Sehnen, würde ich gerne noch etwas sagen, aus meiner Sicht:
Sicher wünsche ich Frieden auf der Welt, dass alle Menschen gesund leben können, überhaupt alles Positive, dass meine Freundin bei mir wäre.
Ich habe Sehnsucht erlebt, die mir das Leben maßlos erschwerte und was ich mir
alles wünschte. Ich habe gelernt loszulassen. Ich kann noch soviel wünschen und sehnen, habe aber keinen Einfluss darauf, dass es geschieht, laufe unglücklich
durch die Welt, komme nicht zur Ruhe und ärgere mich womöglich über vieles, das
ich nicht ändern kann. In der letzten Zeile habe ich mein derzeitiges Befinden
ausgedrückt, ich habe losgelassen, damit in mir Ruhe und Frieden einkehrt und
sich Liebe entfalten kann. Wenn das Denken zur Ruhe kommt, ist Raum da für
die Gegenwart, dann kommt auch das Wünschen und Sehnen zur Ruhe.
Liebe Grüße
Harald
Das hilft es nicht, einen riegel vorzuschieben
Entspanntes sehnen hat nicht vor zu leiden, lieber harald,
im gegenteil:
Sie aufzusammeln und zu sparen,
das kommt dem Kind nicht in den Sinn.
Es löst sie leise aus den Haaren,
drin sie so gern gefangen waren,
und hält den lieben jungen Jahren
nach neuen seine Hände hin.
Rainer Maria Rilke
es ist interessant zu sehen, wie verschieden wir sind und dass
es eine Freiheit ist, so sein zu dürfen.
Du schaust in mich hinein und erkennst, dass ich eine Art Riegel
in mir vorgeschoben habe, während ich mich durch Loslassen von allem,
woran ich mich geklammert habe, innerlich befreit fühle.
Ist es so, dass ein "entspanntes Sehnen", wie du es nennst die Natur
des Herzens ist und unauslöschlich? Ist es ein Makel, wenn ich ein
entspanntes Sehnen nicht empfinde?
Ich habe Rilkes Gedicht mit etwas Mühe in seinem Gedichtband gefunden,
der 2. Vers ist ja nicht im Verzeichnis aufgeführt. Es ging mir darum
mit Hilfe des ganzen Gedichtes zu ergründen, was mit entspanntes Sehnen
gemeint ist. Habe an dem Gedicht einfach nur erkannt, dass Kinder
noch frei und offen sind und nichts festhalten und horten.
Bin immer noch ganz am Anfang, trotz meines Alters, wie ein neugieriges
Kind, das die Welt ergründet. Habe mich viele Jahre deswegen geschämt,
alle in meinem Alter sind soviel weiter als ich. Habe losgelassen und
vertraue auf meine Lernfähigkeit, fühle mich innerlich frei. Freue mich
auch über jeden friedlichen Austausch. Vielen Dank.
Herzliche Grüße
Harald
ich bilde mir natürlich nicht ein - was von dir zu wissen
Soweit bin ich schon, dass ich weiß, dass ich nichts weiß
Erkenntnisse gewinnen, um das gehts
Schönen sonntag
rainer
Voll Blüten steht der Pfirsichbaum
nicht jede wächst zur Frucht
sie schimmern hell wie Rosenschaum
durch Blau und Wolkenflucht.
Wie Blüten geh'n Gedanken auf
hundert an jedem Tag --
lass' blühen, lass' dem Ding den Lauf
frag' nicht nach dem Ertrag!
Es muss auch Spiel und Unschuld sein
und Blütenüberfluss
sonst wär' die Welt uns viel zu klein
und Leben kein Genuss.”
― Hermann Hesse,
ja, Erkenntnisse gewinnen über das Innen
und Außen, das sehe ich auch so.
Danke auch für das schöne und nachdenkenswerte
Gedicht von Hermann Hesse.
Auch von mir einen schönen Sonntag.
Herzliche Grüße
Harald
Wir treffen uns in der mitte ... im fluß des lebens
So soll es sein
Ich wünsche dir eine gute woche
rainer
und wieder loslassen, sehr schön.
Auch dir eine gute Woche.
Liebe Grüße
Harald