Dieser Satz: "Angst" bedeutet "Enge"
könnte und sollte auch anders herum zutreffend sein.
"Enge" bedeutet "Angst".
So wird es vielleicht eher bei einer tatsächlichen Geburt sein.
Für die weiteren Entwicklungen mag es sicher zutreffend sein,
daß Angst zu Einschränkungen einschließlich Enge führen kann.
Jedoch hat Angst allgemein als natürlicher Wirkmechanismus
seine Berechtigung. Als Schutz. Das Risiko der Lebensgefahr
soll minimiert werden.
Triumph der Technik... auch über die Angst.
Sicher, das ist möglich.
Jedoch ist es, weitergehend betrachtet, etwas weniger triumphal.
So viele Fahrzeuge wollen passieren,
so daß später eine weitere vierte Röhre angelegt wurde.
Der Rückblick kann noch weiter gehen:
Erfindung des Autos und Aufkommen der Massenmotorisierung.
Triumph? Einerseits, andererseits.
Zurück zum Ausgangspunkt der Betrachtungen.
Muß man unbedingt auf die andere Seite des Flusses,
wo es "Licht am Ende des Tunnels" gibt?
Wie war das mit Hannibal? Über die verschneiten Alpen.
Sogar mit Elefanten, wenn ich es recht erinnere.
Damals gab es noch keine Tunnel.
Und noch einmal zu "Durchgang".
Diesseits und Jenseits.
Diesseits ist es vielleicht übersichtlicher.
Es ist sichtbar, was möglich ist.
Wenn man bereits einmal im Jenseits war,
kennt man sich dort auch aus.
Allerdings: Hallo, Vorsicht - Halluzinationen...
Der Begriff Angst hat sich seit dem 8. Jahrhundert von indogermanisch *anghu „beengend“ über althochdeutsch angust entwickelt. Er ist verwandt mit lateinisch angustus bzw. angustia für „Enge, Beengung, Bedrängnis“ (siehe auch Angina) und angor „Würgen“.[1]
Ich behaupte, dass wir bei der Geburt Enge erstmals erfahren haben und dass diese Erfahrung in uns fortwirkt, wenn wir einen Durchgang vor uns haben.
In Erwartung einer Wiederholung unserer "Geburt" empfinden wir die Enge schon vorab, wir haben Angst. Aber unsere 1. Geburt ist gut gegangen. Das stimmt uns auch optimistisch.
was nun genau im Einzelfall zu welchen unbewußten Eindrücken
führen kann, ist vermutlich nicht einfach bestimmbar.
Es kommt dabei darauf an, wie alles beobachtet,
registriert und aufgezeichnet wird.
Für ein sogenanntes Geburtstrauma kann es verschiedene
Ursachen geben.
Die Studentin der Sozialwissenschaften Sonja Emge
hat 2012 dazu eine Hausarbeit angefertigt.
Mir ist nun nach der Diskussion ein spezielles Erlebnis
aus dem Gedächtnis hoch gestiegen,
das ich als Kind im Alter von ca. 7 oder 8 Jahren hatte.
In dem Siedlungsgebiet, wo ich lebte, gab es ein
eingezäuntes Areal (Holzzaun/Jägerzaun), das als Feuerlöschteich
bezeichnet wurde. Hinter dem Zaun befand sich eine größere
Vertiefung im Boden. Es war allerdings kein einziger Tropfen
Wasser zu sehen. Es war völlig trocken.
Zusammen mit meinen Spielgefährten bin ich dort hinein,
um mir diesen "Teich" aus der Nähe anzuschauen.
Es war tatsächlich keinerlei Wasser dort zu finden.
Am Grunde des Beckens entdeckten wir den Ausgang eines größeren
Betonrohres.
Als die Spielgefährten bereits alle gegangen waren,
kam ich auf die Idee, mich in das Rohr zu begeben und es zu testen,
ob man sich darin bewegen kann. Ich tat dies und bewegte mich
mit dem Kopf voran einige Meter. Als ich anhielt und mir die
Situation betrachtete, wurde es mir mulmig. Ich konnte das Licht
am Rohrausgang sehen, aber es war ziemlich eng. Mir wurde bewußt,
daß niemand meinen Aufenthaltsort kannte und es
schon aus diesem Grunde schwierig sein würde, mir zu helfen.
Ich hatte nicht bedacht, daß ich für den Rückweg aus dem Rohr
andere Bewegungen finden und nutzen muß. Zum Glück fand
ich solche Bewegungen und gelangte wieder hinaus.
Ich bin nicht (über)ängstlich, aber umsichtig.
Dieses Erlebnis trug sicher dazu bei.
Bei meiner Geburt wird es nicht so dramatisch gewesen sein,
was die Enge betraf. Sonst hätte ich vielleicht die Idee
einmal einige Meter in dieses Rohr zu kriechen von vornherein
verworfen.
Andere Menschen, andere Geburten, andere Erinnerungen.
Unsere Geburt prägt unsere emotionale Erwartung vor späteren Durchgängen.
Dies trifft nicht nur für "traumatische", sondern auch für "normale", "gesunde" und "natürliche" Geburten zu.
Hallo Enrico,
"Wer oder was zwingt durch den Tunnel zu gehen?"
Das hättest Du Dich auch schon bei jenem Abflussrohr fragen können.
könnte und sollte auch anders herum zutreffend sein.
"Enge" bedeutet "Angst".
So wird es vielleicht eher bei einer tatsächlichen Geburt sein.
Für die weiteren Entwicklungen mag es sicher zutreffend sein,
daß Angst zu Einschränkungen einschließlich Enge führen kann.
Jedoch hat Angst allgemein als natürlicher Wirkmechanismus
seine Berechtigung. Als Schutz. Das Risiko der Lebensgefahr
soll minimiert werden.
Triumph der Technik... auch über die Angst.
Sicher, das ist möglich.
Jedoch ist es, weitergehend betrachtet, etwas weniger triumphal.
So viele Fahrzeuge wollen passieren,
so daß später eine weitere vierte Röhre angelegt wurde.
Der Rückblick kann noch weiter gehen:
Erfindung des Autos und Aufkommen der Massenmotorisierung.
Triumph? Einerseits, andererseits.
Zurück zum Ausgangspunkt der Betrachtungen.
Muß man unbedingt auf die andere Seite des Flusses,
wo es "Licht am Ende des Tunnels" gibt?
Wie war das mit Hannibal? Über die verschneiten Alpen.
Sogar mit Elefanten, wenn ich es recht erinnere.
Damals gab es noch keine Tunnel.
Und noch einmal zu "Durchgang".
Diesseits und Jenseits.
Diesseits ist es vielleicht übersichtlicher.
Es ist sichtbar, was möglich ist.
Wenn man bereits einmal im Jenseits war,
kennt man sich dort auch aus.
Allerdings: Hallo, Vorsicht - Halluzinationen...
Zitat
Ich behaupte, dass wir bei der Geburt Enge erstmals erfahren haben und dass diese Erfahrung in uns fortwirkt, wenn wir einen Durchgang vor uns haben.
In Erwartung einer Wiederholung unserer "Geburt" empfinden wir die Enge schon vorab, wir haben Angst. Aber unsere 1. Geburt ist gut gegangen. Das stimmt uns auch optimistisch.
was nun genau im Einzelfall zu welchen unbewußten Eindrücken
führen kann, ist vermutlich nicht einfach bestimmbar.
Es kommt dabei darauf an, wie alles beobachtet,
registriert und aufgezeichnet wird.
Für ein sogenanntes Geburtstrauma kann es verschiedene
Ursachen geben.
Die Studentin der Sozialwissenschaften Sonja Emge
hat 2012 dazu eine Hausarbeit angefertigt.
Sie ist als pdf verfügbar
Mir ist nun nach der Diskussion ein spezielles Erlebnis
aus dem Gedächtnis hoch gestiegen,
das ich als Kind im Alter von ca. 7 oder 8 Jahren hatte.
In dem Siedlungsgebiet, wo ich lebte, gab es ein
eingezäuntes Areal (Holzzaun/Jägerzaun), das als Feuerlöschteich
bezeichnet wurde. Hinter dem Zaun befand sich eine größere
Vertiefung im Boden. Es war allerdings kein einziger Tropfen
Wasser zu sehen. Es war völlig trocken.
Zusammen mit meinen Spielgefährten bin ich dort hinein,
um mir diesen "Teich" aus der Nähe anzuschauen.
Es war tatsächlich keinerlei Wasser dort zu finden.
Am Grunde des Beckens entdeckten wir den Ausgang eines größeren
Betonrohres.
Als die Spielgefährten bereits alle gegangen waren,
kam ich auf die Idee, mich in das Rohr zu begeben und es zu testen,
ob man sich darin bewegen kann. Ich tat dies und bewegte mich
mit dem Kopf voran einige Meter. Als ich anhielt und mir die
Situation betrachtete, wurde es mir mulmig. Ich konnte das Licht
am Rohrausgang sehen, aber es war ziemlich eng. Mir wurde bewußt,
daß niemand meinen Aufenthaltsort kannte und es
schon aus diesem Grunde schwierig sein würde, mir zu helfen.
Ich hatte nicht bedacht, daß ich für den Rückweg aus dem Rohr
andere Bewegungen finden und nutzen muß. Zum Glück fand
ich solche Bewegungen und gelangte wieder hinaus.
Ich bin nicht (über)ängstlich, aber umsichtig.
Dieses Erlebnis trug sicher dazu bei.
Bei meiner Geburt wird es nicht so dramatisch gewesen sein,
was die Enge betraf. Sonst hätte ich vielleicht die Idee
einmal einige Meter in dieses Rohr zu kriechen von vornherein
verworfen.
Andere Menschen, andere Geburten, andere Erinnerungen.
Dies trifft nicht nur für "traumatische", sondern auch für "normale", "gesunde" und "natürliche" Geburten zu.
Hallo Enrico,
"Wer oder was zwingt durch den Tunnel zu gehen?"
Das hättest Du Dich auch schon bei jenem Abflussrohr fragen können.