Heute am Vormittag im Kölner Zentrum fotografiert.
In diesem Hause wollte ich nicht wohnen und nicht arbeinten müssen.
Sicher strahlen solche Bauwerke eine gewisse Faszination aus, doch sie stoßen mich auch ab.
Liebe Malina,
eine Freundin hat dort 40 Jahre ihres Lebens verbracht ...
nun ist sie im Vorruhestand. Dieses Gebäude war damals echt ein Renner in Köln ... ich arbeitete ganz in der Nähe, halbtags in der Rechtsabteilung der Herstatt Bank, in der mein damaliger Chef Rechtsberater war, der alte Gerling war mit Herstatt befreundet. Ich sah sie sehr oft auf dem Flur des Bankhauses, das später in die Pleite ging ... Danny Dattel glaube ich, hatte sich verspekuliert ... da gab es zum Schluß nichtmal mehr die Gehälter für die Bankangestellten und Herstatt saß eine Haftstrafe ab. Mir lief dieser stämmige Mann immer in ein- und demselben dunkelblauen Anzug über den Weg, der eingelaufen war und eher aussah, wie ein Konfirmationsanzug ... lach ... der Hosenboden glänzte ... *g* ... angeblich besaß er nach der Pleite keine müde Mark mehr ... na, wer's glaubt.... die Verträge mit Schweizer Banken arbeitete damals mein Chef aus ... ziemlich gut sogar ... ;-)
Aber das ist schon solange her.
Als ich in NY die zwei Tower besuchte damals, da erging es mir ähnlich wie dir. Mein Mann war fasziniert davon, vom Innen und Außen und ich spürte dort eine Coolness, die ich nicht beschreiben kann. Ich fühlte mich unwohl in diesen Gebäuden und hatte eine leichte Gänsehaut beim Betreten derselben ... mich hat das Ganze nicht so fasziniert, wie meinen Mann ... mich hat es eher abgestoßen. Auch der Run in diesen Towern ... kein Mensch hatte auch nur einen Augenblick Zeit, dem anderen ins Gesicht zu schauen, geschweige denn in die Augen ... sie liefen herum wie aufgezogen, wie ein Uhrwerk ... alles erschien mir so mechanisch dort ... und weißt du was, im Gerling, in dem meine Freundin bis vor kurzem noch arbeitete, mußte zum Schluß sogar die Tür eines jeden Büros geöffnet bleiben ... damit der Chef oder Abteilungsleiter die Kontrolle über die Kollegen hatte. Es durfte nicht privat gequatscht oder telefoniert werden ... meiner Freundin war das nach so vielen Jahren der Dienstzugehörigkeit dann doch sehr aufgestoßen zum Schluß, Personaleinsparungen und Kontrolle und dabei doppeltes Arbeitspensum ... das Arbeitsleben wurde echt unmenschlich mit den Zeit ...
Sicher strahlen solche Bauwerke eine gewisse Faszination aus, doch sie stoßen mich auch ab.
Herzlichst
Malina
eine Freundin hat dort 40 Jahre ihres Lebens verbracht ...
nun ist sie im Vorruhestand. Dieses Gebäude war damals echt ein Renner in Köln ... ich arbeitete ganz in der Nähe, halbtags in der Rechtsabteilung der Herstatt Bank, in der mein damaliger Chef Rechtsberater war, der alte Gerling war mit Herstatt befreundet. Ich sah sie sehr oft auf dem Flur des Bankhauses, das später in die Pleite ging ... Danny Dattel glaube ich, hatte sich verspekuliert ... da gab es zum Schluß nichtmal mehr die Gehälter für die Bankangestellten und Herstatt saß eine Haftstrafe ab. Mir lief dieser stämmige Mann immer in ein- und demselben dunkelblauen Anzug über den Weg, der eingelaufen war und eher aussah, wie ein Konfirmationsanzug ... lach ... der Hosenboden glänzte ... *g* ... angeblich besaß er nach der Pleite keine müde Mark mehr ... na, wer's glaubt.... die Verträge mit Schweizer Banken arbeitete damals mein Chef aus ... ziemlich gut sogar ... ;-)
Aber das ist schon solange her.
Als ich in NY die zwei Tower besuchte damals, da erging es mir ähnlich wie dir. Mein Mann war fasziniert davon, vom Innen und Außen und ich spürte dort eine Coolness, die ich nicht beschreiben kann. Ich fühlte mich unwohl in diesen Gebäuden und hatte eine leichte Gänsehaut beim Betreten derselben ... mich hat das Ganze nicht so fasziniert, wie meinen Mann ... mich hat es eher abgestoßen. Auch der Run in diesen Towern ... kein Mensch hatte auch nur einen Augenblick Zeit, dem anderen ins Gesicht zu schauen, geschweige denn in die Augen ... sie liefen herum wie aufgezogen, wie ein Uhrwerk ... alles erschien mir so mechanisch dort ... und weißt du was, im Gerling, in dem meine Freundin bis vor kurzem noch arbeitete, mußte zum Schluß sogar die Tür eines jeden Büros geöffnet bleiben ... damit der Chef oder Abteilungsleiter die Kontrolle über die Kollegen hatte. Es durfte nicht privat gequatscht oder telefoniert werden ... meiner Freundin war das nach so vielen Jahren der Dienstzugehörigkeit dann doch sehr aufgestoßen zum Schluß, Personaleinsparungen und Kontrolle und dabei doppeltes Arbeitspensum ... das Arbeitsleben wurde echt unmenschlich mit den Zeit ...
Lieben Gruss
Marion