aus dem Buch "Das Wissen unserer Welt", Erfindungen und Entdeckungen vom Ursprung bis zur Neuzeit, von Isaac Asimov, erfuhr ich, daß die Glasbläserei etwa 100 v.Chr. vermutlich in Syrien erfunden wurde. Sie verbreitete sich schnell im gesamten Mittelmeerraum. Diese wunderbare Vase scheint schon ein Kind dieser Erfindung zu sein. Die meridianartigen Linienritzungen unterstreichen die Kugelform. Es wäre sicher auch interessant zu erfahren, woher der bunte Glanz kommt.
Es ist immer wieder beeindruckend zu sehen, mit welcher Meisterschaft vor so vielen Jahren die Künstler und Handwerker bereits arbeiteten. Das sollten sich alle zum Vorbild nehmen, gleich welcher Tätigkeit sie heute nachgehen.
Vielen Dank für die schönen Fotos aus dem Museum.
Übrigens nennen die Tschechen/Slowaken Köln "Kolín". Das wußte ich bis vor kurzem nicht und war erstaunt, weil es auch bei Prag ein Kolín gibt, was ich schon seit langem weiß - es ist also ein "Köln" in Tschechien. Auch Berlin soll im Ursprung aus den beiden Teilen Cölln und Berlin enstanden sein - noch heute gibt es einen Bezirk "Neukölln". Allerdings waren die Römer nicht hier. Berlin entstand auch erst vor 750-800 Jahren, so daß sich der römische Bürgermeister bei der 750-Jahrfeier der Stadt wenig beeindruckt zeigte.
der Glanz bzw. die Regenbogenfarben entstehen bei der Oxidation von Sulfiden (S4), welche in Erzen enthalten sind. Das sind Abkömmlinge des Schwefelwasserstoffs und es ist ein hochgiftiges Gas.
Dies trat hier entweder von innen nach außen aus, falls diese Erz vorher in die Glasmischung miteingebrachten wurde oder es wirkte von außen auf das Glas ein durch den Kontakt mit der Erde und durch die Verwitterung.
Danke für die Informationen - daß es mit Metallen/Erzen zu tun hat, dachte ich auch schon, aber Schwefel(verbindungen) sind ja keine Metalle und nur Begleiter der Erze.
Interessant ist natürlich dann auch die Frage, ob die Vase von Anfang an so aussah oder ob es eine Folge der Lagerung im Boden ist. Für die ästhetische Wirkung auf mich als Betrachter ist dies aber unbedeutend. Ohne Farbe würde mir die Vase sicher auch gefallen - aber die Form spricht eher den Verstand an, die Farbe eher die Emotion.
Jomo
Spricht mich auch sehr an,
vielen Dank, Meer
aus dem Buch "Das Wissen unserer Welt", Erfindungen und Entdeckungen vom Ursprung bis zur Neuzeit, von Isaac Asimov, erfuhr ich, daß die Glasbläserei etwa 100 v.Chr. vermutlich in Syrien erfunden wurde. Sie verbreitete sich schnell im gesamten Mittelmeerraum. Diese wunderbare Vase scheint schon ein Kind dieser Erfindung zu sein. Die meridianartigen Linienritzungen unterstreichen die Kugelform. Es wäre sicher auch interessant zu erfahren, woher der bunte Glanz kommt.
Es ist immer wieder beeindruckend zu sehen, mit welcher Meisterschaft vor so vielen Jahren die Künstler und Handwerker bereits arbeiteten. Das sollten sich alle zum Vorbild nehmen, gleich welcher Tätigkeit sie heute nachgehen.
Vielen Dank für die schönen Fotos aus dem Museum.
Übrigens nennen die Tschechen/Slowaken Köln "Kolín". Das wußte ich bis vor kurzem nicht und war erstaunt, weil es auch bei Prag ein Kolín gibt, was ich schon seit langem weiß - es ist also ein "Köln" in Tschechien. Auch Berlin soll im Ursprung aus den beiden Teilen Cölln und Berlin enstanden sein - noch heute gibt es einen Bezirk "Neukölln". Allerdings waren die Römer nicht hier. Berlin entstand auch erst vor 750-800 Jahren, so daß sich der römische Bürgermeister bei der 750-Jahrfeier der Stadt wenig beeindruckt zeigte.
Liebe Grüße - Milan
der Glanz bzw. die Regenbogenfarben entstehen bei der Oxidation von Sulfiden (S4), welche in Erzen enthalten sind. Das sind Abkömmlinge des Schwefelwasserstoffs und es ist ein hochgiftiges Gas.
Dies trat hier entweder von innen nach außen aus, falls diese Erz vorher in die Glasmischung miteingebrachten wurde oder es wirkte von außen auf das Glas ein durch den Kontakt mit der Erde und durch die Verwitterung.
Grüße Meer
Danke für die Informationen - daß es mit Metallen/Erzen zu tun hat, dachte ich auch schon, aber Schwefel(verbindungen) sind ja keine Metalle und nur Begleiter der Erze.
Interessant ist natürlich dann auch die Frage, ob die Vase von Anfang an so aussah oder ob es eine Folge der Lagerung im Boden ist. Für die ästhetische Wirkung auf mich als Betrachter ist dies aber unbedeutend. Ohne Farbe würde mir die Vase sicher auch gefallen - aber die Form spricht eher den Verstand an, die Farbe eher die Emotion.
Liebe Grüße - Milan