Ging der Geburt dieser süßen Küken eine Zwangsbegattung voraus?(Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb)
Aber dieses friedliche Paarungsritual unter Stockenten ist tatsächlich nur die halbe Geschichte. Denn im Frühjahr kommt es bei den Vögeln zu einer weiteren Form von Balz, bei der es alles andere als gesittet abläuft. Stürzen sich mehrere Erpel erbarmungslos auf eine einzige Ente, bleibt manch ein Parkbesucher, so wie unsere Leserin, von der Brutalität schockiert zurück.
Nach Reihholf ist die Gefahr einer Entenvergewaltigung umso größer, je länger sich Balzgruppen von Männchen auf den Gewässern aufhalten. Bis in den Juni lässt sich beobachten, wie ledige Erpel – manchmal kilometerweit – laut quakende Entenweibchen in der Luft jagen. "Oft wehren sich die Enten gegen die Angreifer und nehmen Reißaus, doch oft gelingt dies auch nicht", erklärt der Ornithologen Jens Scharon vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) gegenüber n-tv.de. Ist die Ente müde geflogen und selbst ihr Partner abgeschüttelt, kommt es auf dem Wasser zu mehrfachen Zwangsbegattungen durch die ledigen Erpel. "Anders als beim Menschen können die Entenweibchen gleichzeitig Eier von verschiedenen Männchen ausbrüten", sagt Scharon. Doch nicht alle Weibchen schaffen es bis zur Brutzeit: Der Kampf im Wasser kann für die Ente tödlich enden – etwa dann, wenn im Eifer des Gefechts ihr Kopf zu lange unter Wasser gedrückt wird.
Ledige Erpel sind frustriert
Ging der Geburt dieser süßen Küken eine Zwangsbegattung voraus?(Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb)
Aber dieses friedliche Paarungsritual unter Stockenten ist tatsächlich nur die halbe Geschichte. Denn im Frühjahr kommt es bei den Vögeln zu einer weiteren Form von Balz, bei der es alles andere als gesittet abläuft. Stürzen sich mehrere Erpel erbarmungslos auf eine einzige Ente, bleibt manch ein Parkbesucher, so wie unsere Leserin, von der Brutalität schockiert zurück.
Nach Reihholf ist die Gefahr einer Entenvergewaltigung umso größer, je länger sich Balzgruppen von Männchen auf den Gewässern aufhalten. Bis in den Juni lässt sich beobachten, wie ledige Erpel – manchmal kilometerweit – laut quakende Entenweibchen in der Luft jagen. "Oft wehren sich die Enten gegen die Angreifer und nehmen Reißaus, doch oft gelingt dies auch nicht", erklärt der Ornithologen Jens Scharon vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) gegenüber n-tv.de. Ist die Ente müde geflogen und selbst ihr Partner abgeschüttelt, kommt es auf dem Wasser zu mehrfachen Zwangsbegattungen durch die ledigen Erpel. "Anders als beim Menschen können die Entenweibchen gleichzeitig Eier von verschiedenen Männchen ausbrüten", sagt Scharon. Doch nicht alle Weibchen schaffen es bis zur Brutzeit: Der Kampf im Wasser kann für die Ente tödlich enden – etwa dann, wenn im Eifer des Gefechts ihr Kopf zu lange unter Wasser gedrückt wird.